Sinn-Lehre leben

Viktor Frankl ist schon von Kindheit an ein „kleiner Denker“. Später stellt er sich immer wieder bedeutungsschwere Fragen und setzt sich zum Ziel, diese konsequent zu Ende zu denken und zu beantworten. Manche Antworten entwickeln sich mit seiner persönlichen Lebenserfahrung, andere in der Auseinandersetzung mit Mitmenschen, Gesellschaftsprägungen und modernen Geisteshaltungen.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens begleitet Frankl durch sein ganzes Leben. Bereits mit 16 Jahren postuliert er zwei Thesen, denen er sein Leben lang treu bleibt:

1. These: Das Leben hat unter allen Umständen Sinn.
„Entweder es hat Sinn, oder es hat keinen Sinn.“ (V. E. Frankl)
Dazu kann ich mich bekennen oder nicht, ich entscheide, mit welcher Einstellung mir mein Leben besser gelingt.
Sie entscheiden, ob Sie daran glauben, dass das Leben einen Sinn hat. Es kann dann keine Situation oder Bedingung geben, in der das Leben weniger wert, nützlich oder gar sinnlos ist, da dieser Sinn bedingungslos ist. Diese Grundhaltung wird Sie im Umgang mit Ihren Mitmenschen prägen, Ihnen klare Worte verleihen und in Krisen Kraft geben.

2. These: Das Leben stellt die Fragen, der Mensch ver–antwortet.
„Nicht der Mensch ist es, der das Leben zu fragen hat, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte, der antworten muss, das Leben verantworten muss.“ (V. E. Frankl)
Die Fragen können wir uns nicht aussuchen, sie kommen als Aufgaben auf uns zu, in Form von freudigen und leidvollen Ereignissen.
Jedem Menschen werden vom Leben schicksalhaft Fragen gestellt: „Und? Was machst du jetzt aus dieser Situation?“
Mit den frei gewählten Antworten auf: „Welcher Mensch will ich sein? Wozu bin ich herausgefordert?“ gestaltet die Person sich selbst und ihr Umfeld.
Wenden Sie Frankls Lebensfragen auf den 8 Wendebrettern und entdecken Sie seine konkreten Antworten in Leben und Lehre.